Bilderbuchspende: Zweite Chance für kleinen Zweig

„Der kleine Zweig“ bekommt eine zweite Chance: 30 weitere Exemplare ihres Bilderbuchs über die Geschichte eines abgebrochenen, kleinen Zweigs hat die Autorin Iris Trespe (links) aus Wiehl gerade an Karin Leutbecher, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Herne (rechts), übergeben – zur Weiterverteilung gegen eine kleine Spende. Die ersten 50 Bücher zu Ostern waren schnell vergriffen und erbrachten eine Spende in Höhe von 500 Euro für die „Zeitschenker“, wie sich die ehrenamtlichen Sterbebegleiter des Ambulanten Hospizdienstes nennen. Wer ein Buchgeschenk machen möchte, nimmt mit dem Ambulanten Hospizdienst telefonisch unter der Rufnummer 02323 – 988 290 oder per Mail unter info@hospiz.mediabees.net Kontakt auf. Die Bücher können an der Bahnhofstraße 137 in 44623 Herne abgeholt werden.

Bei der Übergabe des zweiten Bücherstapels Besuch erzählte Karin Leutbecher, Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes, Iris Trespe von den besonderen Herausforderungen der Begleitung von Menschen mit Demenz am Ende des Lebens und den Sorgen ihrer Angehörigen. Sie freue sich, so Iris Trespe, über die erfolgreiche Spendenaktion: „Ich hoffe, dass mein Bilderbuch einen kleinen Beitrag zur wunderbaren Hospizarbeit leisten kann, die sich vielleicht sogar ein wenig in der Geschichte des kleinen Zweigs wiederfindet.“

 

Ein Traum zerplatzt
Iris Trespe erzählt in dem Buch die Geschichte eines kleinen Zweiges, der davon träumt, einmal Äpfel tragen zu können. Ein Herbststurm macht seine Träume zunichte. Der kleine Zweig landet unsanft zwischen Ästen und Fallobst. Den Winter muss er unter einer dichten Schneedecke verbringen. Schon glaubt er, dass sein Lebenstraum dahin ist, doch dann kommt der Frühling und bringt eine unerwartete Chance. „Das Buch ist innerhalb weniger Wochen in einer glücklichen und kreativen Zeit entstanden – während meiner Schwangerschaft“, sagt Iris Trespe, die heute die Pressestelle des Oberbergischen Kreises in Gummersbach leitet. Der Künstler und Grafiker Franz Röhrig war von dem Text so begeistert, dass er anbot, die Illustrationen beizusteuern.