
Fortbildung: Singen für und mit Schwerkranken und sterbenden Menschen
Das Singen ist eine uralte Möglichkeit, sich ausdrücken, zu begegnen, Freude zu teilen, zu trösten, zu beruhigen. Sie steht allen zur Verfügung. Die Töne, die im Körper entstehen und doch durch ihre Schwingungskraft über das Materielle hinausweisen, haben eine ganz eigene Wirkung.
Menschen in Krankheits-und Sterbeprozessen mit all der Unruhe, den Ängsten, den körperlichen und seelischen Schmerzen, die dabei auftauchen können, tut das Besungen-werden fast immer gut. Der seelische Kontakt, der entsteht, die beruhigenden Töne, die sanfte Zuwendung hüllen den besungenen Menschen ein, und Entspannung darf kommen. Manche Besungene beschreiben, dass ihre Schmerzen verschwinden, dass sie Freude und Berührung erleben, dass tiefer Frieden einkehrt oder dass die Tränen endlich fließen können. Es bedarf keiner ausgebildeten Stimme, dieses Geschenk zu machen. Wir alle können singen, es braucht nur den Mut, die Stimme zu erheben und es zu tun.
Veranstalter des Workshops ist das Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel. Es handelt es sich dabei um eine gemeinsame Fortbildung für die Ehrenamtlichen der Ambulanten Hospizdienste in Castrop-Rauxel und Herne und des Lukas Hospizes Herne. Es geht darum, die Stimme zu erfahren, zu erheben, hörbar werden zu lassen und dann einfache und sehr schöne Lieder des Lebens kennenzulernen, die geeignet sind, um mit und für kranke (und übrigens auch gesunde Menschen) zu singen. Die Wirkung werden die Teilnehmenden am eigenen Leib erfahren.
Geleitet wird der Workshop von Birgitta Hugenroth, Supervisorin DGSV, Psychodramaleiterin DFP und Sängerin, (Jazz, Improvisation, heilsames Singen, Mantren uvm.)