Außergewöhnliche Situationen erfordern bekanntlich außergewöhnliche Maßnahmen. Dies dachten sich auch die Verantwortlichen der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG (WHS) und verdoppelten in diesem Jahr kurzerhand ihre traditionelle Weihnachtsspende auf insgesamt 6.000 Euro. Die vorweihnachtliche Überraschung teilen sich sechs soziale Herner Institutionen in gleichen Teilen – sprich 1.000 Euro für jede Einrichtung. Für den Förderverein Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst nahm Schatzmeister Werner Karnik die Spende entgegen.
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, diesen Einrichtungen und den damit verbundenen Menschen ein positives Zeichen zukommen zu lassen. Die geleistete Arbeit ist für unsere Gesellschaft und für die Herner Bürger unverzichtbar. Dies möchten wir mit der WHS-Weihnachtsspende würdigen und einfach `Danke` sagen“, erklärt WHS-Vorstandsmitglied Simone Hitzler. Trotz der gegenwärtigen Abstands- und Maskenpflicht, ließ es sich Hitzler nicht nehmen, jedem Vertreter persönlich den obligatorischen Scheck zu überreichen.
Für Werner Karnik ist die WHS-Spende ein „vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“. Der Schatzmeister des Fördervereins weiß auch bereits in welches Projekt das Geld fließen wird: „Wir möchten für die Station schmalere Palliativbetten anschaffen“, so Karnik. „Die normalen Betten sind einfach zu breit für die Terrassentüren“, ergänzt er. Mit den neuen schmaleren Betten soll es dann den Patienten ermöglicht werden, trotz Bettlägerigkeit den Weg nach draußen zu finden, ohne zuvor die Strapazen eines Bettenwechsels zu erfahren. So könnten die Bewohner und deren Angehörige demnächst bei schönem Wetter gemeinsame Zeit auf der neugestalteten Terrasse der Palliativstation genießen.