Beim traditionellen Martinsgans-Essen des Fördervereins Palliativstation im EvK und Ambulanter Hospizdienst kamen rund 5.500 Euro für den guten Zweck zusammen
Herne, im November 2019. Dieser Abend hatte „Tiefenwirkung“: Rund 5.500 Euro kamen beim festlichen Martinsgans-Essen des Fördervereins Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst für die ambulante und stationäre Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen in Herne zusammen. Die Benefiz-Veranstaltung fand seit 2015 nunmehr zum 4. Male statt.
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50 Gäste waren der Einladung des Vorsitzenden Pfarrer Frank Obenlüneschloß in die Räumlichkeiten der Herner Loge Eiche auf roter Erde gefolgt. In seiner Eröffnungsrede erinnerte Pfarrer Walter Tschirch, Mitglied des Beirats, an die Tradition des Teilens, die in der Geschichte von St. Martin lebendig bleibt und heute so wichtig ist wie selten zuvor. Die Botschaft sei universell und erinnere an einen Mann, der sich von der Not eines anderen berühren ließ – über Standesunterschiede hinweg, von Mensch zu Mensch. Darum sei es wenig sinnvoll, das St. Martinsfest seiner christlichen Botschaft zu berauben und lieber „Fackelfeste“ zu feiern, weil das konfessionsloser klingt.
Beschwingt und berührend
Musikalisch auf den Abend eingestimmt wurden die Gäste von einem Kammerkonzert des Tuba-Quartetts „Tiefenwirkung“, das der Musiklehrer Klaus Uwe Eichler für das Fest gewonnen hatte. Die vier Künstler – allesamt Virtuosen ihres Fachs – entlockten den wuchtigen Blechblasinstrumenten verblüffend sanfte, beschwingte und populäre Wohlklänge wie das berührende „Hymn to the Fallen“ von John Williams aus „Der Soldat James Ryan“ oder die heiteren Filmthemen „The Pink Panther“ und „Baby Elephant Walk“ von Henry Mancini. Erst nach einer Zugabe durfte „Tiefenwirkung“ seine Bügelhörner einpacken.
Gaumenfreuden made in Herne
Dem Ohrenschmaus folgten Gaumenfreuden made in Herne: ein westfälisches Drei-Gang-Gänse-Menü mit begleitenden Weinen, zubereitet von den Küchenzauberern des Parkrestaurants Herne. Beim Service mit Schwarzwurzelsuppe, Gänsebraten und Pumpernickel-Kirsch-Dessert packte Patron Jan Hendrik van Dillen sogar selbst mit an. Unter seinem aufmerksamen Blick klappte alles wie am Schnürchen.
Tombola-Lose ausverkauft
Höhepunkt des Abends war eine reich bestückte Tombola. In Windeseile waren alle Lose verkauft. „Wir freuen uns sehr über den tollen Erlös dieses Abends. Jeder Cent aus den Teilnahmebeträgen und der Tombola kommt der wichtigen Arbeit der Palliativstation im EvK und des Ambulanten Hospizdienstes zugute“, so Pfarrer Obenlüneschloß.